Störungen der Fußfunktion werden über Muskelketten bis in die Halswirbelsäule weitergeleitet. Dadurch kann es auch zu Fehlfunktionen der Wirbelsäule einschließlich der Kiefergelenke, der Augen und des Innenohres kommen. Bei dieser speziellen Einlage wird die Haltung des Körpers durch gezielt eingesetzte sensorische Impulse unterstützt. Dabei wird die Aktivität einzelner Muskeln oder Muskelgruppen zielgerichtet erhöht oder vermindert. Die veränderte sensomotorische Wahrnehmung optimiert dann die Muskelspannung des gesamten Bewegungsapparates. Somit wirken sensomotorische (auch propriozeptive Einlagen genannt) nicht nur bei Fußbeschwerden, sondern beeinflussen viele Beschwerden des Bewegungsapparates positiv. Aktive Fußmuskeln verbessern über Muskelketten die Aufrichtung des Körpers. Die Körperhaltung kommt wieder ins Lot. Somit können z.B.auch schmerzende Rückenmuskeln wieder entspannen.
Wie werden die Einlagen getestet ?
Zur Bestimmung der individuellen Einlagenbefüllung erfolgt neben der Untersuchung des Fußes eine Stand- und Ganganalyse um die Druck- und Lastverteilung der Füße im Stand und in Bewegung zu überprüfen. Zusätzlich erfolgt die kinesiologische Überprüfung der Fußmuskelfunktion.
Welche Kosten entstehen für Sie ?
Leider sind die gesetzlichen Krankenkassen trotz zahlreicher vorliegender wissenschaftlicher Publikation über die Wirksamkeit der sensomotorischen Einlagen seit Jahren nicht bereit, die Kosten für die Austestung und die damit verbundene Wirbelsäulenvermessung zu übernehmen.
Die Kosten für die sensomotorischen Spezialeinlagen liegen zwischen 220,- bis 260,- Euro. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen hier in der Regel Teile der Kosten in Höhe einer normalen statisch stützenden Einlage. Private Krankenkassen übernehmen meist die vollen Kosten für ihre Versicherten.